Spamassassin und Spamcop

Spamcop [1] ist wohl DIE Anlaufstelle, um sein Leid zu klagen. Um diesen Spamcops hin und wieder ein einzelnes Spamexemplar kann man sicherlich auch das angebotene Webinterface nutzen, will man das ganze eher exzessiv betreiben, sollte besser automatisiert werden. Neben der Möglichkeit, als Spam erkannte Mails per Procmail an Spamcop zu schicken, kann man auch gleich das Spamassassin-Plugin Mail::Spamassassin::Plugins::Spamcop benutzen.

Seine Konfiguration ist kinderleicht. Eigentlich braucht man nichts weiter als das Plugin in Spamassassin [2] zu laden, heißt in einer der *.pre-Dateien in /etc/spamassassin/ die Zeile

loadplugin Mail::SpamAssassin::Plugin::SpamCop

einzufügen.

Auf diese Weise landet der Spam im Spamassassin-Default-Account von Spamcop (spamassassin-submit@spam.spamcop.net). Um den Wert der Meldung zu erhöhen, sollte besser ein Spamcop-Account angelegt werden und aller Spam an die persönliche Spamcop-Adresse geschickt werden.

Um dies auch Spamassassin beizubringen, ist in ~/.spamassassin/user_prefs die Option

spamcop_to_address MEINE_SPAMCOP_ADRESSE@spam.spamcop.net

einzutragen. Der Nachteil dieser Lösung ist allerdings, dass die so gemeldeten Spams in einem weiteren Schritt bestätigt werden müssen. Wie das ebenfalls automatisiert ablaufen kann, zeigt ein weiterer Artikel.



[1] http://www.spamcop.net
[2] http://spamassassin.apache.org

Referenz(en)